Dienstag, 7. April 2009

Apichatpong Weerasethakul The Adventure of Iron Pussy (Thailand, 2003)


The Adventure of Iron Pussy ist:

rosa,charmant/mysterous,dialektisch,gut.

campy.

rosa, die Geschichte von Iron Pussy als campy soap-opera, wo die powerfolle Liebe zwischen Männer/Frauen, Bruder/Schwester, Mutter/Tochter als anziehnde Kraft sich manifestiert und die in bunten-unseriösen-manieristischen Gesängen plotzlich explodiert.

charmant/mysterious, die genderbanding Superhero Iron Pussy, die gleichzeitig eine Hommage an Petchara Chaowarat, die Ikone der Thai Kino der seventies und eine geheimnissvolle Figur ist, inszeniert sich kontinuerlich durch ihre erstaunliche trans-Gesten: generouse Liebhaberin, go-go boy die zu aggressiven Kong-fu Kämpferin wird, schutzlose Jägerin in kaki Kostüm.


dialektisch,nicht Marx, nicht Hegel, sondern dialektisch, wie die Narrativsentwicklung bei den schönen Märchen, die eine strikte Entwicklung haben, in dunkel Wald (hier: helle jungle, prachtvoller Palst) gespielt sind, von naiven, unschuldigen Dienerin (hier: süßblickender Transvestit, der in der nacht zu catwoman wird).

(und auch die Dialektik der griekischen Mythologie, als unvermeindliches Schicksal, das schließlich zu einem Öedipus Drama führt. Bemerkenswert ist eine der letzte Szene, in welcher der töte Körper des Bruders auf die weinende Mutter liegt, wie in der Kreuzabnahme Ikonographie)

Apichatpong Weerasethakul hat die Regie zusammen mit dem Künstler der Bangogks Avantgarde Michael Shaowanasai,der auch in der Rolle der Protagonistin spielt, geführt.

gut.

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